Red Faction Guerrilla Re-Mars-tered im Test - Angestaubte Zerstörungsorgie (2024)

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Ernüchterung auf den ersten Blick
Unkomplizierte, spaßige Ballerei und ein echtes Abrisskommando
Schrott sammeln, Geiseln befreien und für Chaos sorgen

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Fazit

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Wertung

Red Faction Guerrilla Re-Mars-tered im Test - Angestaubte Zerstörungsorgie (2)Red Faction Guerilla Remarstered PS4

Mit Red Faction Guerrilla Re-Mars-tered liefert Entwickler Kaiko / Volition uns ein Remaster zu einem Spiel, das 2009 für Xbox 360 und PS3 erschien. Der Spielspaß und der Umfang (alle drei DLCs sind enthalten) stimmen beim Remaster, grafisch ist die Neuauflage aber eine Enttäuschung. Kann die Action über die mäßige Grafik und die belanglose Handlung hinwegretten?

Nicht falsch verstehen: Natürlich hat auch Red Faction Guerilla eine Hintergrundstory, so was braucht ein Spiel heutzutage ja unbedingt. Besonders anspruchsvoll ist sie allerdings nicht: Als Teil der Widerstandsgruppe Red Faction kämpft unser Held Alex Mason für die Freiheit auf dem Roten Planeten. Dafür müssen wir allerdings zuerst die Earth Defense Force (EDF) vom Mars vertreiben. Das Remaster von Red Faction Guerrilla lässt euch gemeinsam mit Revoluzzern in den Krieg ziehen. Immer dabei: ein riesiger Vorschlaghammer.

Ernüchterung auf den ersten Blick

Mit dem Remaster erscheint Red Faction Guerrilla erstmals auf PlayStation 4 und Xbox One. Wir haben auf der PS4 Pro die Wahl zwischen einem Grafik- und Performance-Modus, aber selbst vom Quality-Mode solltet ihr nicht zu viel erwarten. 4K-Auflösung gibt es ebenfalls nicht.

Gegenüber der PlayStation-3-Fassung sehen wir zwar etwas hübschere Texturen und ein paar nette neue Grafikeffekte, dennoch wirkt das Spiel eher wie ein Update, dass die Auflösung nach oben schraubt. Während Konsolen-Spieler knapp 30 Euro für die Neuauflage hinblättern müssen, erhalten Besitzer der Steam-Version das Update auf dem PC kostenlos.

Red Faction Guerrilla Re-Mars-tered im Test - Angestaubte Zerstörungsorgie (3)Bereits nach wenigen Spielminuten ist klar: Das Remaster von Red Faction Guerrilla ist kein Grafik-Highlight.

Die allgemein eher düstere und triste Optik des Originals tut sein Übriges, um die grafische Ernüchterung perfekt zu machen. Noch dazu ist die Bildrate im Quality-Mode auf der PlayStation 4 Pro nicht immer stabil, insbesondere wenn wir den Hammer ordentlich schwingen und Gebäude zerlegen - die große Anzahl an Trümmern und Partikeln zwingt die Engine in die Knie.

Unkomplizierte, spaßige Ballerei und ein echtes Abrisskommando

Im Kern ist Red Faction Guerrilla aber auch nach all den Jahren noch ein spaßiger Open-World-Titel. Die Zerstörung von fast allen Gebäuden und Objekten in der Spielwelt mit Hammer und Sprengsätzen macht immer noch einen Heidenspaß. Brücken, Festungen, Fahrzeuge, Türme, all das bringt Alec Stück für Stück zum Einsturz. Lediglich die Umgebung können wir nicht verformen.

Erregen wir durch unsere Sprengorgien allerdings zu viel Aufmerksamkeit, weist uns eine gelbe oder rote LED neben der Mini-Map darauf hin. Chaos zieht die EDF magisch an und schon bald rücken die Gegner mit Panzern, Flugzeugen und Truppentransportern an. Mit Hammer, Pistole und Gewehr nehmen wir die Feinde aufs Korn. Apropos Feinde: Ragdoll-Effekte bei Gegnerleichen deuten darauf hin, dass der Remaster-Version die ungeschnittene internationale Version von Red Faction Guerilla zugrunde liegt.

Red Faction Guerrilla Re-Mars-tered im Test - Angestaubte Zerstörungsorgie (4)Bauen wir einen Unfall, rast die EDF weiterhin mit unzähligen Fahrzeugen an, rammt ihre eigenen Leute um und feuert nur selten auf uns.

Die Gegner- und NPC-KI ist allerdings etwas in die Jahre gekommen, daher erleben wir immer wieder ein Verkehrschaos und auch die Manöver der EDF sind alles andere als raffiniert. Ein Einfaches in Deckung gehen und dann wieder Feuern mehr haben die Soldaten nicht drauf.

Schrott sammeln, Geiseln befreien und für Chaos sorgen

Die Zerstörung von EDF-Einrichtungen bringt uns den wichtigen und dringend benötigten Schrott ein, den wir wiederum für Upgrades in einem Lager der Red Faction gegen Upgrades eintauschen. So verbessern wir nach und nach unsere Waffen und schalten neue Objekte für unsere Zerstörungswut frei.

Ein Raketenwerfer, montierbare Knarren sowie Minen die bei Kontakt explodieren. Alec kann allerdings auch Gebäude reparieren und wieder aufbauen, vorausgesetzt wir haben das nötige Werkzeug zuvor freigeschaltet.

Red Faction Guerrilla Re-Mars-tered im Test - Angestaubte Zerstörungsorgie (5)Mit Sprengsätzen zerlegen wir selbst große Gebäude in Sekundenbruchteilen in ihre Einzelteile.

Um den Mars endgültig von der EDF zu befreien, retten wir Geiseln, zerstören strategisch wichtige Einrichtungen der EDF (etwa Basen, Raffinerien oder Lager), helfen den Bewohnern bei der Verteidigung und fangen Informanten ab. Wenn wir unschuldige Bewohner ausschalten, wirkt sich das auf die Lage im Sektor aus.

Bei all unserem Zerstörungsdrang muss Alec daher stets auf Zivilisten achten, egal ob wir gerade Gebäude sprengen, mit der EDF eine wilde Schießerei anfangen oder aber mit den zahlreichen Vehikeln auf dem Mars unterwegs sind. Indikator für unsere Aktionen ist ein Balken am Bildschirmrand, der anzeigt, wie viel Kontrolle die EDF über den jeweiligen Sektor hat.

Haben wir genügend Missionen abgeschlossen, schließen sich uns Freiheitskämpfer in der offenen Spielwelt an. Mit der Zeit befrieden wir so einen Sektor nach dem anderen, um schließlich dem Mars die Freiheit zu schenken.

Haben wir genügend Aufträge zur Befreiung eines Sektors erfolgreich abgeschlossen und die Bewohner auf unsere Seite gezogen, folgt ein eine große Abschlussmission, etwa die Zerstörung von zahlreichen Sensor-Türmen, um einen Konvoi in Sicherheit zu bringen. Insgesamt sechs Areale warten auf die Red Faction, erst danach ist der Mars von der EDF befreit.

1:01Red Faction Guerrilla Re-Mars-tered Edition - Trailer zum Release der Neuauflage für PC, PS4 und Xbox One

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Author: Kimberely Baumbach CPA

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